Einnahme von Antirheumatika kann das Risiko für Vorhofflimmern erhöhen

Bereits frühere Untersuchungen haben einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Steroiden und Vorhofflimmern belegt. Forscher belegen nun, dass auch die sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) ein chronisches Vorhofflimmern provozieren können.

Die Forscher identifizierten in der britischen Datenbank der Grundversorger 1’035 Patienten im Alter zwischen 40 und 89 Jahren mit einem chronischen und 525 Patienten im gleichen Alterssegment mit einem anfallsartigen Vorhofflimmern.

Es zeigte sich klar, dass die Einnahme von Steroiden und das Auftreten eines Vorhofflimmerns im direkten Zusammenhang standen. Auch bei Patienten, welche nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) einnahmen war das Risiko für ein chronisches Vorhofflimmern höher - insbesondere bei einer Therapiedauer von über einem Jahr.

Fazit der Autoren: Ähnlich wie bei der Einnahme von Steroiden ist auch bei nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) ein erhöhtes Risiko für ein chronisches Vorhofflimmern zu beobachten. Die Forscher vermuten, dass eine chronische Entzündung die gemeinsame Ursache für das Vorhofflimmern und den Konsum von NSAR darstellt.

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Tellmed, Arch Intern Med. 2010;
23.09.2010
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