Das klinische Bild der RA variiert stark zwischen den einzelnen Patienten und zeigt auch innerhalb eines Patienten im Verlauf starke Schwankungen.
Typische Symptome sind:
- Nächtliche und morgendliche Gelenkschmerzen
- Morgensteifigkeit der Gelenke von mehr als 15 Minuten
- Schwellung der Gelenke
- Allgemeines Krankheitsgefühl mit Müdigkeit und Erschöpfung, ev. Fieber zu Beginn und im weiteren Verlauf, insbesondere bei Schüben Die Erkrankung schreitet entweder langsam fort oder schubförmig
- In späteren Stadien Deformationen des Skeletts, vor allem der Finger
Die dazwischenliegenden Intervalle sind unterschiedlich lang. Selten heilt die Krankheit nach einem ersten Schub wieder ganz aus, meist ist die RA eine chronische Erkrankung. Nur bei zirka 10% ist im Verlauf mit einer Heilung zu rechnen.
Ist anfänglich nur das Bindegewebe der Gelenksinnenhaut (Synovium) betroffen, schreitet die Entzündung und Zerstörung ohne wirksame Behandlung weiter und ruiniert Knorpel, Sehnen und Knochen. Die betroffenen Gelenke werden funktionsunfähig und weisen aufgrund der Zerstörung der Sehnen oft groteske Fehlstellungen auf.
Jedes Gelenk kann befallen werden. Normalerweise sind beide Körperhälften symmetrisch betroffen. Häufig betroffen sind die Fingergrundgelenke, Handgelenke, Fingermittelgelenke, Zehengrundgelenke, Schultergelenke, Kniegelenke, Sprunggelenke und Ellbogen.
Zusätzlich können vor allem bei schwereren Verlaufsformen auch andere Organe wie Haut, Augen, Lunge, Herz, Gefässe, Magen-Darm-Trakt, Nieren und Nervensystem angegriffen sein.