Jenkins-Diät senkt HbA1c bei Diabetes

Eine im Fachblatt JAMA veröffentlichte Studie ergab, dass die sogenannte Jenkins-Diät das HbA1c bei Diabetiker deutlich stärker senkte als eine konventionelle Diabetesdiät.

Die Forscher interessierten sich für den Nutzen der Jenkins–Diät, bei der Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index bevorzugt werden (auch Glyx-Diät genannt). Diese Kohlenhydrate lassen den Blutzucker nach den Mahlzeiten langsamer ansteigen. Der Nutzen dieser Diät war bis heute umstritten.

Für die Studie wurden 210 Typ 2-Diabetiker dazu angehalten, nebst den antidiabetischen Medikamenten, eine von zwei Diäten während 6 Monaten durchzuführen. Eine Gruppe hielt sich an die Jenkins-Diät. Die zweite Gruppe ernährte sich nach konventioneller Diabeteskost mit Schwerpunkt auf einem hohen Anteil an Ballaststoffen. Studienendpunkte waren die langfristige Blutzuckerkontrolle gemessen am HbA1c sowie Risikofaktoren für Herzkrankheiten.

Der HbA1c-Wert gibt den mittleren Blutzucker (Glucose) eines Menschen über die letzten drei Monate an. Damit stellt der Arzt fest, ob der Patient seinen Blutzucker unter Kontrolle hat.

Bei der Jenkins-Diät sank das HbA1c deutlicher als in der Vergleichsgruppe. Das HDL-Cholesterin (das gute Cholesterin) stieg bei der Jenkins-Diät an; in der Ballaststoff-Gruppe hingegen sank das HLD-Cholesterin.

Fazit der Autoren: Die Jenkins-Diät während sechs Monaten senkt bei Typ 2-Diabetikern das HbA1c deutlicher als eine konventionelle Diabetikerdiät.

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Telllmed, JAMA 2008;300:2742-2753 - Jenkins D et al
22.12.2008
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