Vitamine reduzieren Komplikationen beim Schwangerschafs-Bluthochdruck nicht

Eine Studie zeigte, dass der Konsum von C und E Vitaminen während der Schwangerschaft das Risiko für sowie allfällige Komplikationen eines Schwangerschafts-Bluthochdrucks nicht reduziert.

Komplikationen bei einem Schwangerschafts-Bluthochdruck (Präeklampsie) scheinen durch oxidativen Stress mit verursacht zu sein. Es ist bekannt, dass die Vitamine C und E antioxidativ wirken. Forscher wollten nun wissen, ob die Gabe von C und E Vitaminen solche Komplikationen verhindern kann.

10'000 Erstgebärende mit einem kleinen Risiko für einen schwangerschafsbedingten Bluthochdruck nahmen an der Studie teil. Zwischen der 9. und der 16. Schwangerschaftswoche nahmen die Teilnehmerinnen täglich 1000 mg Vitamin C plus 400 IU Vitamin E oder ein Placebo ein. Studienpunkte: Schwangerschafts-Bluthochdruck oder Bluthockdruck mit Komplikationen.

Ausgewertet wurden die Daten von 9’969 Frauen. In der Vitamingruppe erlitten 7.2% der Frauen einen Schwangerschafts-Bluthochdruck; in der Placebo-Gruppe waren es 6.7%. Betreffend kindliche und mütterliche Komplikationen durch einen Schwangerschafts-Bluthochdruck waren keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen nachweisbar.

Fazit der Autoren: Es scheint, dass zusätzliche Gaben von Vitamin C und E weder einen Schwangerschafts-Bluthochdruck noch Komplikationen davon wirklich reduzieren können – wenigstens bei Frauen mit einem eher kleinen Risiko für eine Präeklampsie.

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Tellmed, NEJM 2010;362:1282-1291
12.04.2010
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