Gesundheitsförderung Schweiz hat in Zusammenarbeit mit der Universität Bern und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit dem Job-Stress-Index zum zweiten Mal eine wissenschaftliche Studie zu arbeitsbedingtem Stress in der Schweiz veröffentlicht. Sie zeigt: Gut ein Fünftel (22.5%) der erwerbstätigen Bevölkerung hat Stress, ebenso viele Erwerbstätige fühlen sich erschöpft (22.6%).
Bei Stress wird das Stresshormon Kortisol ausgeschüttet. Anhand von Kortisolmessungen bei gestressten und nicht gestressten Probanden fanden Forscher des Max-Planck-Instituts heraus, dass allein vom Beobachten von Stresssituationen, der eigene Stresspegel steigt.
Wer vor einem öffentlichen Auftritt eine halbe Tafel schwarzer Schokolade isst, senkt den Stresspegel des Körpers. Das haben Forschende der Universitäten Bern und Zürich und des Inselspitals herausgefunden. Vermuteter Grund: Kakaoteile hemmen Stresshormone.
Laut einer aktuellen Studie der Bundespsychotherapeutenkammer sind psychische Erkrankungen inzwischen der Hauptgrund für ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben. Psychotherapeut Dr. Christian Lüdke plädiert angesichts dieser Entwicklung für ein gezieltes Gegensteuern. Seine These: „Psycho-Monster“ lauern zwar überall im Alltag, am Arbeitsplatz machen sie sich jedoch am stärksten bemerkbar.
Regelmässige Meditation – insbesondere die Achtsamkeitsmeditation – kann bei chronischen Schmerzen, Angstzuständen oder Depression helfen. In anderen Bereichen half Meditation wenig, wie eine Studienanalyse mit über 3000 Teilnehmern zeigt.
Dass Ärzte Burnout-gefährdet sind, ist schon länger bekannt. Eine Amerikanische Studie untersuchte erstmals das Risiko der Ärzte verschiedener Fachrichtungen und verglich Ärzte mit Personen aus anderen Berufsgruppe, welche ebenfalls für Burnout gefährdet sind.
Gemäss einer vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in Auftrag gegebenen Studie fühlen sich rund ein Drittel der Erwerbstätigen in der Schweiz häufig oder sehr häufig gestresst. Dies sind 7% mehr als noch vor 10 Jahren.
In einer Langzeitstudie untersuchten Forscher, wie sich das Arbeitspensum auf die Gesundheit der Studienteilnehmer auswirkt. Es zeigte sich, dass eine chronisch zu hohe Arbeitszeit (Überstunden) das Herz-Kreislaufrisiko erhöht.
Ständiger Stress macht Ratten laut einer portugiesischen Studie zu Gewohnheitstieren. Er beeinträchtigt ihre Entscheidungen und führt zur Wahl der bekannten statt der gerade besten Lösungen. Das zeigt sich auch in Veränderungen der Gehirnstruktur.
Stress schlägt aufs Herz - das ist nicht nur eine Volkswahrheit. Zunehmend wird diese Aussage durch epidemiologische Studien belegt.
Ferien bringen umso mehr Erholung, je realistischer das Ferienziel und das Programm allen Beteiligten angepasst wird. Deshalb - gut vorbereitet ist halb erholt.
Britische Forscher suchten einen Zusammenhang zwischen Unter- oder Überforderung am Arbeitsplatz und dem Auftreten verschiedener Beschwerden wie Bluthochdruck, Übergewicht und Stoffwechselstörungen, dem sogenannten metabolischen Syndrom.
Eine europaweite Untersuchung ergab, dass sich jeder dritte Schweizer Arbeitnehmer, vor allem jüngere Männer und fast die Hälfte der in der IT-Branche Beschäftigten, arbeitsmässig überlastet und gestresst fühlt.
Herzbeschwerden sind nicht immer nur auf krankhafte Veränderungen des Herzens zurück zu führen, auch seelische Gründe können dafür verantwortlich sein. Mit gezielten Therapien lassen sich oft deutliche Verbesserungen bewirken, denn Herzneurosen sind ernst zu nehmen.
Indische meditierende Mönche liefern den Beweis, dass regelmässige Meditation einen grundlegenden Einfluss auf das Gehirn ausüben kann. Meditieren kann helfen sich aufs Wesentliche zu konzentrieren und besser mit Stress umzugehen.
Burnout galt lange Zeit als die typische Managerkrankheit. Doch mittlerweile trifft der gefährliche Erschöpfungszustand Menschen jeden Alters und Berufs.
Das Ungleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung hat dann vor allem im Hals – und Nackenbereich oftmals schmerzhafte Folgen. Auf geistige Überanstrengung reagiert der Körper mit Konzentrationsschwierigkeiten und Schlaflosigkeit.
In den letzten 30 Jahren war eine Zunahme der Selbstmordrate in Nordirland zu beobachten, wobei im Zeitraum von 1983 bis 2001 die höchsten Raten bei Jugendlichen im Alter von 16 bis 34 Jahren auftraten.
Ein stressiger Abgabetermin, Konkurrenzdruck am Arbeitsplatz: erstmals konnte eine Untersuchung Zusammenhänge mit akuten Stresssituationen und einem Herzanfall belegen.
Auch gesunde Menschen können herzkrank werden. Diesem Phänomen gingen Forscher nach und entdeckten, dass bei Stress die Produktion eines Proteins angekurbelt wird. Dadurch wird das Immunsystem geschwächt.