Adipositas (schweres Übergewicht) gilt als Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen – das ist bekannt. Eine Israelische Langzeitstudie zeigt nun, dass Erwachsene, die bereits in der Jugend ein schweres Übergewicht aufwiesen, um einiges früher an einer Herzkrankheit sterben als Normalgewichtige.
375 Millionen Frauen und 266 Millionen Männer sind heute übergewichtig oder fettleibig. Seit 1975 wird die Weltbevölkerung alle zehn Jahre um 1,5 Kilogramm schwerer. In der Schweiz entwickelte sich das Übergewicht in den letzten 40 Jahren weniger schnell als in anderen Weltregionen, und die Schweizerinnen haben den tiefsten Body-Mass-Index in Europa. Dies belegt die bisher umfangreichste weltweite Studie zum Body-Mass-Index von Erwachsenen unter Beteiligung von Evolutionsmedizinern und Epidemiologen der Universität Zürich.
Am Body-Mass-Index BMI kommt heute fast niemand mehr vorbei, der sich mit Gesundheitsfragen und insbesondere dem Körpergewicht, auseinandersetzt. Doch was sagt das über den tatsächlichen Gesundheitszustand aus? Dieser Frage gingen amerikanische Forscher nach.
Bei schwerer Adipositas kann ein Magenbypass helfen, Gewicht zu verlieren. Nachteil der Behandlung: Es kommt häufig zu Komplikationen und zu Spitaleintritten aufgrund der Beschwerden, wie ein Umfrage der Universitätsklinik Aarhus, Dänemark, zeigt.
So zahlreich wie die Diäten, so zahlreich sind die Menschen, die mit verschiedenen Ernährungsmethoden schon versucht haben, Gewicht zu verlieren. Israelische Forscher haben nun herausgefunden, dass wahrscheinlich jeder Mensch auf verschiedene Nahrungsmittel anders reagiert und es somit individuelle Diätpläne braucht.
Die mobile Anwendungssoftware, kurz App, für Gesundheitsthemen boomt. Bereits können Diabetiker ihre notwendigen Insulinwerte per App berechnen lassen. Auch Apps zur Gewichtsreduktion gibt es schon viele. Eine Studie hat die Wirkung von Diät-Apps unter die Lupe genommen.
Die Welt hat ein schwerwiegendes Problem: Immer mehr Menschen sind zu dick. Das sei nicht nur Sache jedes Einzelnen, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, mahnen Ernährungsexperten der Universität Hohenheim. Besonders bei der Prävention sehen sie die Gemeinschaft in der Pflicht.
Um Pfunde zu verlieren, wird oft geraten, als Magenfüller insbesondere vor einer Mahlzeit genügend Wasser zu trinken. Wissenschaftliche Belege für diesen Nutzen gab es bis jetzt allerdings nicht. Wissenschaftler haben nun adipöse Menschen einem Test unterzogen – mit erstaunlichen Resultaten.
Zunehmend mehr Studien belegen den Erfolg einer chirurgischen Intervention bei schwerem Übergewicht, um das Diabetes Typ 2-Risiko zu senken. Experten am Berliner Diabetes Kongress 2015 teilen diese Einschätzung.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO malt ein schreckliches Bild bezüglich der Gesundheit von Europäern: Bis im Jahr 2030 soll sich die Zahl der schwer Übergewichtigen, also Adipösen, in vielen europäischen Staaten stark erhöht haben.
Übergewicht kann zu einer Vorstufe (Insulinresistenz) von Diabetes Typ 2 führen. Wird nun ab und zu gefastet, kann der Energiestoffwechsel wieder optimiert werden, was ein deutlicher Schutz vor Diabetes ist.
Swissmedic hat 61 illegal importierte Schlankheitsmittel auf ihren Inhalt untersucht. Das Ergebnis ist besorgniserregend: Mehr als drei Viertel der Produkte enthielten nicht deklarierte Wirkstoffe. Über die Hälfte enthielt den Wirkstoff Sibutramin, der im Jahr 2010 wegen seiner Risiken für die Gesundheit weltweit vom Markt genommen wurde.
Übergewicht gilt damit als bedeutender Risikofaktor für eine Turmorerkrankung, warnt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Beteiligt sind daran vor allem Botenstoffe, die Appetit, Gewicht und Blutzucker regulieren und auch Geschlechtshormone.
Deutsche Forscher stellten bei einem dreijährigen Kind, das bereits über 40 Kg wog, ein inaktives Sättigungshormon (Leptin) fest. Dieses neue Krankheitsbild und die dazughehörigen physiologischen Zusammenhänge wurden im Fachjournal New Engalnd Journal of Medicine publiziert.
Meist lassen Diäten das Gewicht früher oder später wieder ansteigen. Nun haben Forscher entdeckt, dass solche Gewichtsschwankungen bei Adipositas auch das Diabetesrisiko erhöhen, wie eine Online-Fachseite aus dem DAG-Symposium 2014 berichtet.
Die aktuellen Diätleitlinien empfehlen: Um den Jojo-Effekt zu vermeiden - besser langsam abnehmen. Eine Australische Studie untersuchte nun den Einfluss der Geschwindigkeit beim Gewichtsverlust auf den Jojo-Effekt.
Diabetes ist eine der schwerwiegenden Folgen bei starkem Übergewicht. Britische Forscher untersuchten, ob eine Magenoperation, bei der die Nahrungsaufnahme verringert wird, das Diabetesrisiko vermindert.
In der STAMPEDE-Studie verglichen Forscher drei Behandlungen bei schwerer Adipositas und zusätzlichem Diabetes. Die Adipositaschirurgie brachte dabei die besseren Resultate als die medikamentöse Behandlung.
Die schwedische SOS-Langzeitstudie belegt erstmals, dass Patienten nach einem bariatrischen Eingriff um bis zu 30% ihres Gesamtgewichtes verloren und dieser Erfolg auch nach 20 Jahren anhielt. Im Gegensatz dazu nahmen Nichtoperierte, die zu Beginn der Therapie zwar ebenfalls deutlich an Gewicht verloren, relativ bald wieder zu.
Adipositas und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko für einen Diabetes. Durch Aufnahme regelmässiger körperlicher Aktivitäten kann dieses Risiko deutlich gesenkt werden, so das Fazit von Experten am Deutschen Sportärztekongress in Frankfurt.