Überschreitet die Körpertemperatur 37 Grad Celsius, spricht man von erhöhter Temperatur. Ab einer Temperatur von 38 Grad Celsius hat man Fieber.
Eine erhöhte Körpertemperatur unterstützt die körpereigene Abwehr gegen Krankheitserreger und trägt damit zur Genesung bei. Daher sollte niedriges und mittleres Fieber nicht gleich bekämpft werden. Hohes Fieber belastet jedoch den Körper sehr stark und sollte gesenkt werden.
Es gibt 5 unterschiedliche Arten von Fieber:
- Kontinuierliches Fieber: Relativ konstantes Fieber für mehrere Tage
- Intermittierendes Fieber: Starke Schwankungen der Temperatur im Tagesverlauf, z.B. Normaltemperatur am Morgen und Fieber am Abend
- Wechselfieber: Fieberperioden und fieberfreie Tage wechseln sich ab
- Doppelgipfliges Fieber: mehrere Fiebertage, dann Normaltemperatur, danach erneuter Fieberanstieg
- Pel-Ebstein-Fieber: Fieber und fieberfreie Phasen von jeweils etwa einer Woche abwechselnd. Diese Form ist typisch für Lymphdrüsenkrebs (Morbus Hodgkin).
Die Körpertemperatur wird am besten rektal, also im Enddarm gemessen. Die so gemessene Temperatur entspricht am besten der Temperatur, die im Körper herrscht (sogenannte Körperkerntemperatur). Andere Messstellen (Mund, Achselhöhle, Ohr) sind oft ungenau.
Begleitsymptome: Schwitzen, Hitzegefühl,
Frösteln oder Schüttelfrost (bei Fieberanstieg), Kopf- und
Gliederschmerzen,
Pulsbeschleunigung, Kreislaufinstabilität, Erhöhung der Atemfrequenz, Appetitverlust, Erkältungssymptome (
Schnupfen,
Husten,
Heiserkeit, Schluckbeschwerden), Schmerzempfindlichkeit, verstärkte Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Fieberkrämpfe (bei Kleinkindern),
Müdigkeit, allgemeine Abgeschlagenheit, Verwirrtheitszustände,
Schlafstörungen, Austrocknung, Verminderte Urinproduktion, und vieles mehr.