Blutiges Erbrechen bedeutet, dass entweder reines Blut erbrochen wird oder Blutbeimengungen im Erbrochenen zu finden sind. Je nachdem wo die Blutungsquelle liegt, sieht das Blut anders aus:
Blutiges Erbrechen ist meist die Folge einer Blutung im oberen Verdauungstrakt (Speiseröhre, Magen oder Zwölffingerdarm). Seltener handelt es sich um verschlucktes Blut bei Blutungen im Nasen-Rachen-Raum, zum Beispiel bei starkem Nasenbluten.
Ursachen für blutiges Erbrechen sind:
Blutiges Erbrechen ist immer ein Notfall, der sofort im Krankenhaus behandelt werden muss. Sofort den Notarzt rufen: Tel. 144 für die Schweiz, 112 international)
Erste Hilfe bei Bluterbrechen:
Blutiges Erbrechen muss immer sofort notärztlich behandelt werden. Rufen Sie sofort den Notarzt: Schweiz: 144, Internationaler Notruf 112.
Welcher Arzt ist zuständig?
Notarzt
Bei blutigem Erbrechen muss möglichst rasch die Blutungsquelle gefunden werden um die Blutung zu stillen.
Erhebung der Krankengeschichte mit Fokus auf mögliche Ursachen für das Bluterbrechen
Weitere Diagnostik/Spezielle Untersuchungen
Bei Bluterbrechen erfolgt zuerst eine notärztliche Erstversorgung und Kreislaufstabilisierung. Die weitere Therapie richtet sich nach der Ursache:
Im Vordergrund steht die Blutstillung. Dies ist häufig bereits im Rahmen der Diagnostik möglich (z.B. Verödung von blutenden Krampfadern in der Speiseröhre).
Bei anderen Ursachen wie Magengeschwüren kann auch eine Operation notwendig sein. Krebserkrankungen werden ebenfalls operiert und zusätzlich mit Chemotherapie und/oder Strahlentherapie behandelt.
Bei Magengeschwüren oder Gastritis unterstützen schleimhautschützende und säurereduzierende Medikamente (z. B. Protonenpumpenhemmer) die Heilung. Bei einer Infektion mit dem Magenbakterium Helicobacter pylori wird der Keim zusätzlich mit Antibiotika eliminiert.