Bluthusten bedeutet das Abhusten von blutigem Sputum (blutiger Auswurf oder medizinisch Hämoptyse) oder Abhusten von reinem Blut (medizinisch Hämoptoe). Als Sputum (Auswurf) bezeichnet man das aus den Atemwegen abgehustete und ausgespuckte, schleimige Sekret.
Während Hämoptyse (Blutbeimengung) meistens relativ harmlose Ursachen hat, ist die Hämoptoe (reines Blut) immer ein lebensbedrohlicher Notfall.
Die häufigste Blutungsquelle sind die Atemwege, meist die Lunge. Aber auch bei Herzerkrankungen kann Bluthusten auftreten. Das Blut kann aber auch aus dem Mund, Nasen- Rachen -Raum, der Speiseröhre oder aus dem Magen stammen. Liegt die Blutungsquelle nicht in den Atemwegen, dann spricht man von Pseudohämoptyse.
Begleitsymptome: Fieber (bei Infektionen), Atemnot, Brustschmerzen, Gewichtsverlust (bei Tumorerkrankung); bei massivem Blutverlust: Schockzeichen bei starkem Blutverlust: Unruhe, Herzrasen, Angst, Blutdruckabfall, kaltschweissige Haut, Bewusstseinstörung (Notfall!)Folgende Erkrankungen können Bluthusten verursachen:
Lungenerkrankungen:
Herzerkrankungen:
Andere Ursachen
Bei Bluthusten kann der Betroffene nicht viel selber machen. Eine Abklärung beim Arzt soll immer rasch erfolgen. Wenn möglich, etwas vom Auswurf in einem ausgespülten Glas zum Arzt mitbringen.
Bei starkem Bluthusten sofort den Notarzt rufen und Erste Hilfe leisten (Schweiz: 144, Internationaler Notruf 112).Bei Bluthusten soll man immer gleich zum Arzt. Bei starkem Bluthusten ist sofort der Notarzt zu rufen! (Schweiz: 144, Internationaler Notruf 112).
Welcher Arzt ist zuständig?
Zuerst muss herausgefunden werden, wo die Blutungsquelle liegt und wie stark der Blutverlust ist. Die ersten Hinweise darauf ergeben die Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) und eine körperliche Untersuchung mit einfachen Hilfsmitteln (Betrachten, Abtasten, Abhören, Abklopfen, Funktionsprüfungen, etc.). Ausgehend von der Anamnese und der körperlichen Untersuchung können weitere spezielle Untersuchungen folgen.
Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese)
Körperliche Untersuchung
Zunächst prüft der Arzt die Kreislauffunktionen (Blutdruck, Puls, Herzfrequenz) und hört Lunge und Herz ab. Ausserdem wird die Temperatur gemessen, Nase, Mund und Rachen inspiziert und der Bauch abgetastet und abgehört.
Weitere Diagnostik/spezielle Untersuchungen
Die Therapie bei Blut husten richtet sich nach der Ursache und danach, wie ausgeprägt der Bluthusten ist: