Angst zeigt sich in körperlichen und psychischen Symptomen, wobei diese bei jedem Einzelnen unterschiedlich ausgeprägt sein können. Bei einer Person stehen körperliche, bei einer anderen psychische Symptome im Vordergrund.
- Körperliche Symptome bei Angst: Herzklopfen , beschleunigter Puls, beschleunigte Atmung bis hin zur Hyperventilation , Luftnot , Erstickungsgefühl, Unruhe, Zittern , kalter Schweiss, Harndrang , Durchfall , zugeschnürte Kehle und vieles mehr. Die körperlichen Symptome verstärken wiederum die Angst.
- Psychische Symptome bei Angst betreffen Gefühle und Gedanken: Unsicherheit, Schwindel , Schwäche , Benommenheit, Gefühl weiche Knie zu haben, Gefühl in Ohnmacht zu fallen, Angst die Kontrolle zu verlieren, Gefühl verrückt zu werden, Angst zu sterben, etc.
Krankhafte Angst kann als eigenständige Erkrankung (z.B. Angststörung en oder auch Phobien genannt) oder als Folge einer anderen körperlichen oder seelischen Erkrankung auftreten.
Bei Angststörung en gibt es zwei Gruppen:
- Angst in bestimmten Situationen oder vor gewissen Dingen: Dazu gehören die soziale Phobie (Angst vor anderen Menschen), die spezifische oder einfache Phobie (Angst vor Hunden, Spinnen, Spritzen, Flugangst, Höhenangst, Prüfungsangst, etc.), die Agora Phobie (Angst vor Menschenmengen wie überfüllte Kaufhäuser, Kinos, Restaurants etc.) oder die Hypochondrie (Angst vor Krankheiten).
- Angst, die nicht im Zusammenhang mit äusseren Auslösern steht: Zu dieser Gruppe zählen Panikstörungen/Panikattacken (plötzliche, unerklärliche Angstanfälle, bei denen akute körperliche Symptome im Vordergrund stehen) und die generalisierte Angststörung (unrealistische oder übertriebene Sorgen und Ängste, die oft im Zusammenhang mit Arbeit, Finanzen, Beziehungen, Ehe, etc. stehen. mit ständiger Nervosität und Anspannung sowie körperliche Begleitbeschwerden).
Vermeidungsverhalten bei Angsterkrankungen: Menschen mit Angststörung en versuchen, die angstauslösenden Situationen zu vermeiden, was den Lebensalltag stark einschränken kann. Den Betroffenen ist meistens zwar bewusst, dass ihre Angst unbegründet oder übertrieben ist, sie können diese dennoch nicht überwinden. Eine unbehandelte Angsterkrankung kann sogar zur Flucht in Alkohol oder Sucht (Medikamenten- oder Drogenmissbrauch) führen.
Begleitsymptome: Herzklopfen , Schwitzen, schneller Puls, Luftnot, Unruhe, Zittern, kalter Schweiss, Harndrang, Schwäche, Ohnmachtsgefühl, und viele mehr