In einer Untersuchung mit mehr als 150'000 Frauen wurde der Zusammenhang zwischen der eingenommenen Folsäuremenge und dem Blutdruck erforscht. Das Ergebnis: Folsäure kann den Blutdruck beeinflussen.
Folsäure gehört zur Vitamin B-Gruppe und ist für die Bildung von Blutkörperchen, Schleimhautzellen, Erbsubstanz und Proteinen massgeblich. Zudem hilft Folsäure Homocystein beseitigen.
Homocystein entsteht beim Eiweissabbau und begünstigt die Arteriosklerose. Besonders junge Frauen und Schwangere benötigen viel von diesem wasserlöslichen Vitamin.
Die empfohlene Tagesdosis liegt etwa bei 0.4 mg und bei Schwangeren bei 0.6 mg. Nahrungsmittel, die Folsäure enthalten sind: Leber, Vollkornprodukte, grünes Gemüse wie Spinat oder Broccoli, Eigelb, Nüsse und Tomaten.
Zur Vorbeugung von Herzinfarkt oder Schlaganfällen wird schon seit längerem Folsäure in der Nahrung empfohlen. Nach dieser Studie kann nun auch (zumindest bei Frauen) Folsäure als „Mittel“ gegen erhöhten Blutdruck empfohlen werden.
Studienresultate:
Der Einfluss der Folsäure war dabei unabhängig von anderen bekannten Risikofaktoren wie Body-Mass-Index, sportlicher Betätigung und sonstigen Ernährungsgewohnheiten, schreiben die Forscher.
Den genauen Wirkmechanismus der Folsäure kennen sie jedoch noch nicht. Neben dem besseren Abbau von Homocystein helfe Folsäure jedoch möglicherweise dabei, die Blutgefässe zu entspannen und dadurch den Blutfluss zu verbessern, kommentiert Studienleiter John Forman.
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