Zecken über 1000 Meter über Meer zu erwarten

Die Infektionsgefahr durch Zeckenbisse steigt bis auf über 1000 Höhenmeter, wie eine Studie des AC-Laboratoriums Spiez BE belegt. Schuld daran ist vermutlich die Klimaerwärmung.

Zwischen April und Juli 2009 wurde die Studie durchgeführt: Mitarbeiter des Labors sowie Schweizer Soldaten sammelten 63'000 Zecken an 165 verschiedenen Orten, verteilt auf die ganze Schweiz.

Laut Magazin „Die Alpen“ fanden sie an 38 Orten Zecken mit dem FSME-Virus (Frühsommer-Hirnhautentzündung). Die Fundorte lagen auf Höhen zwischen 410 und rund 1'000 Metern sowie zum Teil über 1'000 m.ü.M. Aber: Nicht alle Zecken tragen das Virus. Siehe Karte zur Verbreitung der FSME-positiven Zecken: Neue Studie zur Verbreitung der Zeckenhirnhaut-Entzündung (PDF)

Zeckenstiche lösen aber nicht nur die gefürchtete Hirnhautentzündung aus. Wie die Zeckenliga anfangs Juni mitteilte, wird die Gefahr der Zecken-Borreliose unterschätzt und tritt häufiger auf als angenommen. Im Jahr 2009 waren es 8'900 Erkrankungen. Bisher wurden die Neuerkrankungen auf lediglich 3'000 Fälle geschätzt – dies laut BAG Bulletin vom Juni 2010.

So schützen Sie sich vor Zecken

  • Deckende Kleider
  • Zeckenschutzmittel
  • Abends alle Kleider in den Waschkorb und den Körper nach Zecken absuchen.
  • Gegen die FSME-Infektion gibt es eine Impfung, gegen die Borreliose nicht.

Mehr zum Thema

  • Fokus Zecken - Alles zur FSME-Infektion sowie zur Borreliose
Mediscope
29.06.2010
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