Körperliches Training, Gewichtsreduktion, Beckenbodenübungen sowie Rauchstopp sind die Grundpfeiler der Behandlung bei Harninkontinenz. Dennoch: 3 von 4 Frauen sind nicht behandelt, schreiben Amerikanische Urologen im Fachblatt Urologic Nursing.
Unwillkürlicher Harnverlust (medizinisch Harninkontinenz) betrifft vor allem Frauen und wird von diesen oft stillschweigend ertragen, ohne den Arzt zu informieren.
Vor allem bei jüngeren Frauen kann regelmässiges körperliches Training die Symptome bereits lindern oder einer Harninkontinenz vorbeugen.
Nur 15 bis 20% der Frauen mit einer Harninkontinenz sind in medizinischer Obhut und davon bekommt nur ein Viertel tatsächlich eine Behandlung, so die Experten.
Bereits durch regelmässiges körperliches Training (Walken, leichtes Gewichtheben, Beckenbodenübungen), Gewichtsreduktion, Rauchstopp und geregelte Verdauung können bei bis zu 67% der Frauen unter 60-jährig vor allem bei Stress- und Belastungsinkontinenz die Symptome stark gelindert werden, so die Forscher. Biofeedback scheint eine erfolgreiche Methode zur Entspannung und Stärkung der Beckenbodenmuskeln zu sein.
Beckenbodenübungen sollten mindestens während 24 Tagen, am bestens während mehrerer Wochen, durchgeführt werden.
Frauen sollten lernen, durch Selbsttastung der Vagina während dem Muskeltraining (am besten während eines Bades) den Zustand ihrer Beckenbodenmuskulatur zu erkennen.