Joggen gegen das Altern

Wissenschaftler des Stanford University Medical Center haben nachgewiesen, dass regelmässiges Laufen sowohl das Herz-Risiko wie auch das Risiko an andern Krankheiten zu sterben, senkt. Die Studie wurde im Fachblatt „Archives of Internal Medicine“ veröffentlicht.

Das Forscherteam beobachtete während 20 Jahren, 500 ältere Läufer und verglich deren Gesundheitszustand mit Nichtläufern. Zu Beginn der Beobachtung waren alle Teilnehmer zwischen 50 und 60-jährig.

Nach 19 Jahren waren 34% der nicht sportlichen Gruppe und 19% der Läufer gestorben.

Mit zunehmendem Alter traten in beiden Gruppen auch vermehrt körperliche Beschwerden auf. Bei den Läufern traten diese aber im Schnitt 16 Jahre später auf. Dieser Unterschied war auch noch bei den über 80-jährigen Teilnehmern vorhanden.

Weniger Herz- und weniger Krebstodesfälle

Das Laufen scheint sowohl die Todesfälle durch Herz- und Gefässerkrankungen als auch die Todesfälle durch Krebs, neurologische Erkrankungen, Infektionen und andere Ursachen zu verringern. Positiv: Im Vergleich zu den Nichtläufern gab es keine Zunahme von degenerativen Knieerkrankungen oder Kniegelenks-Ersatzoperationen bei den Läufern.

Auch als die durchschnittliche Laufzeit von 4 Stunden pro Woche nach 21 Jahren auf 76 Minuten pro Woche reduziert wurde, profitierten die regelmässigen Läufer.

Auch die Forscher waren überrascht von diesem Ergebnis und raten deshalb zu mindestens einer halben Stunde moderatem Sport, wenigstens fünf Mal pro Woche.

Archives of Internal Medicine
12.08.2008
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