Herzrhythmusstörungen: Kaffee erhöht das Risiko nicht

In hohen Dosen kann Koffein Rhythmusstörungen verursachen. Kaffeetrinker muss das aber nicht unbedingt beunruhigen. Denn: Der Kaffeekonsum kann sogar eine schützende Wirkung haben, wie eine Studie zeigte. Die Resultate der Studie wurden im Mai 2012 am Amerikanischen Herzkongress vorgestellt.

Forscher wollten herausfinden, wie oft bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen durch Kaffeekonsum Arrhythmien auftreten und sie deswegen ins Spital eingeliefert werden müssen. 130'000 Frauen und Männer nahmen an der Studie teil.

Bei den Teilnehmern mit einem Kaffeekonsum von vier Tassen täglich sank das Risiko für das Auftreten einer behandlungsbedürftigen Arrhythmie um 18%, bei drei Tassen täglich um 7%. 2.6% mussten aufgrund einer Herzrhythmusstörung in einer Klinik behandelt werden. Bei rund der Hälfte dieser Patienten war ein Vorhofflimmern die Ursache.

Das heisse aber nicht, dass Kaffee generell vor Herzrhythmusstörungen schütze. Die Ergebnisse zeigen aber, dass auch Patienten mit Herzrhythmusstörungen nicht gänzlich auf den Kaffegenuss verzichten müssten, so das Fazit der Experten.

Cardiovasc 2010
25.09.2012
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