Rauchen schädigt die Gefässe und erhöht das Risiko einer Herz-Kreislauferkrankung sowie für einen plötzlichen Herztod. Forscher belegen auf Grund einer Datenanalyse aus der grossen Nurses' Health Study, dass Wenig-Raucherinnen ein doppelt so hohes Risiko für einen plötzlichen Herztod tragen, wie Nichtraucherinnen.
Die Nurses' Health Study untersucht seit 1976 im Zweijahres-Rhythmus die Gesundheit von mehreren tausend Frauen aus Gesundheitsberufen.
Unter anderem müssen die Teilnehmerinnen Auskunft über ihre Ernährung sowie zun Lebensstil (Nikotin-, und Alkoholkonsum, Bewegung etc.) geben.
Bis heute fehlte es an Daten dahingehend, ob die Rauchquantität sowie die Zeitdauer der Rauchkarriere ebenfalls einen Einfluss auf das Herz-Kreislaufrisiko und auf einen plötzlichen Herztod haben. Dies wollten die Forscher herausfinden. Sie nutzten dazu Angaben von 101'000 Frauen, im Alter zwischen 30 und 55-jährig, aus der Nurses' Health Study. Die meisten Raucherinnen hatten im Schnitt in den späten Teenagerjahren damit angefangen.
Während der Studienzeit starben 351 Teilnehmerinnen an einem plötzlichen Herztod.
Detailresultate zum Rauchverhalten und dem Risiko für einen plötzlichen Herztod:
Von einem plötzlichen Herztod spricht man, wenn ein abruptes Herzversagen zu Bewusstseinsverlust und innerhalb von Sekunden (Sekundentod) oder innerhalb einer Stunde zum Tod führt.
Oft scheinen die Betroffenen völlig herzgesund gewesen zu sein. Bei vielen Betroffenen werden bei nachträglichen Untersuchungen jedoch häufig verkalkte Herzkranzgefässe gefunden. Da auch Rauchen zu solchen Verkalkungen führt, liegt es auf der Hand, dass der Rauchstopp zur Prävention des plötzlichen Herztodes beiträgt.