Die Salmonellen-Enteritis wird durch Salmonella enteritidis und Salmonella typhimurium verursacht. Diese Bakterienarten sind weltweit bei Mensch und Tier verbreitet. Als Reservoir dienen vor allem verschiedene Tiere, insbesondere Geflügel. Angesteckt wird der Mensch hauptsächlich durch den Verzehr von mit Salmonellen verunreinigten Speisen (z.B. rohe oder unzureichend gekochte Eier, Rohmilch, Geflügel-und Fleischprodukte).
Eine fäkal-orale Übertragung von Mensch zu Mensch ist unter hygienisch ungünstigen Bedingungen ebenfalls möglich.
Die Erreger gelangen mit den infizierten Nahrungsmitteln in den Magen und verursachen im Dünndarm eine lokale Infektion, indem sie in die Darmschleimhaut eindringen und sich weiter vermehren.
Die Inkubationszeit der Salmonellen-Enteritis ist sehr kurz und kann wenige Stunden bis zu 3 Tage betragen. Beschwerden, die auf eine Salmonellen-Vergiftung hindeuten können, sind unter anderem:
Zur Diagnose einer Salmonellen-Vergiftung werden verschiedene Untersuchungen und Abklärungen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem:
Beim Brech-Durchfall steht die symptomatische Therapie mit Flüssigkeitsgabe und Ersatz der verlorenen Elektrolyte im Vordergrund. Nur in besonderen Fällen wie bei einem geschwächten Immunsystem oder bei systemischer Erkrankung werden Antibiotika gegeben.
Vor allem bei Kleinkindern und älteren Menschen besteht bei einer ungenügenden Flüssigkeitsaufnahme die Gefahr einer Austrocknung (trockene belegte Zunge, eingesunkene Augen, klanglose Stimme, Blutdruckabfall, Wadenkrämpfe, Blutgerinnsel).
Zur Vorbeugung werden unter anderem folgende Massnahmen empfohlen: