Die meisten Betroffenen benötigen keine Behandlung, da sie sich mit den Beschwerden arrangieren können und in ihrer Lebensqualität nicht gross eingeschränkt sind.
Bei etwa 1-3% der Betroffenen sind die Beschwerden so stark, dass sie behandelt werden müssen. Heilen kann man das Restless-Legs-Syndrom nicht.
Zuerst muss, falls vorhanden, eine zugrundeliegende Erkrankung behandelt werden. Bei vorübergehenden Symptomen, etwa bei einer Schwangerschaft, wird von einer medikamentösen Behandlung abgeraten. Die Beschwerden benötigen aber in der Regel eine Dauertherapie.
Allgemeine Massnahmen
- Regelmässigen Tag-Wach-Rhythmus einhalten, Schlafhygiene
- Körperliche Aktivitäten wie Velofahren, Treppensteigen, Stretching, Massagen. Oft muss der Betroffene die Beinschwäche zuerst überwinden, bevor er körperlich aktiv werden kann
- Geistige Aktivitäten wie PC-Spiele, Kreuzworträtsel, Bewegungen mit den Händen (z.B. Handarbeiten) können helfen, sich abzulenken und die zuckenden Bewegungen zu reduzieren
- Heisse oder kalte Umschläge, kühlende Salben können helfen
- Auslassversuche von: Nikotin, Alkohol, Koffein, Schokolade
Medikamentöse Wahl
Oft muss kombiniert behandelt werden
- Dopamin Agonisten, wie sie bei Parkinson angewendet werden. Diese erhöhen das Dopamin im Gehirn.
- Antiepileptika, wie sie bei der Epilepsie angewendet werden.
- Schmerzmittel (Opioide) bei Schmerzen
- Schlafmittel (Benzodiazepine) zur Einschlafhilfe (besonders zu Beginn der Erkrankung)
- Neue Studien haben ergeben, dass Eisengaben bei Eisenmangel die Beschwerden kurz- und längerfristig verbessern können.