Magengeschwüre sind Schleimhautdefekte im Magen oder Zwölffingerdarm. In leichten Fällen ist lediglich die oberste Schleimhautschicht beschädigt. In schwereren Fällen ist es ein Defekt in der Magenwand.
Magengeschwüre sind Schleimhautdefekte im Magen oder Zwölffingerdarm. In leichten Fällen ist lediglich die oberste Schleimhautschicht beschädigt. In schwereren Fällen ist es ein Defekt in der Magenwand.
Durch ein Ungleichgewicht zwischen schleimhautschädigenden und schleimhautschützenden Faktoren kann es durch die Magensäure zu einem Magengeschwür kommen.
Nach neueren Erkenntnissen ist das Bakterium Helicobacter pylori wesentlich an der Entstehung von Magengeschwüren beteiligt.
Brennende oder drückende Schmerzen unter dem Brustbein, wobei diese beim Magengeschwür typischerweise nach dem Essen oder vom Essen unabhängig und beim Zwölffingerdarmgeschwür bei leerem Magen auftreten und sich nach dem Essen bessern. In einigen Fällen können auch gar keine Symptome vorliegen.
Zur Diagnose eines Magengeschwürs werden verschiedene Untersuchungen und Abklärungen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem:
Die Therapie richtet sich meist danach, ob eine Helicobacter pylori-Infektion nachgewiesen wird oder nicht:
Wird im Magen Helicobacter pylori nachgewiesen, wird mit einer Antibiotika- Kombination behandelt, wenn der Betroffene Beschwerden hat oder bereits ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür aufgetreten ist. Zusätzlich wird ein Medikament zur Reduktion der Magensäure gegeben (Antazidum, meist ein Protonenpumpenblocker (PPI)).
Bei akuten Beschwerden werden Medikamente, die die Magensäureproduktion vermindern (PPI oder weniger effektiv H2-Blocker) und schleimhautschützende Medikamente (Mukosaprotektiva) eingesetzt.
Zusätzlich können allgemeine Massnahmen helfen:
Magengeschwüre müssen dann operiert werden, wenn das Geschwür durchbricht (Magenblutung oder Magenperforation) und bei immer wiederkehrenden Geschwüren (Rezidiven).
Mögliche Komplikationen eines Magengeschwürs können sein: