Bei der Radiusfraktur handelt es sich um einen Bruch des unteren Teils der Speiche (Radius), nahe am Handgelenk. Meist ist dies Folge eines Sturzes oder Schlages auf das Handgelenk. Es ist dies der häufigste Knochenbruch überhaupt
Der Speichenbruch (mit einer Bruchstelle eher weiter gegen den Ellenbogen) ist nebst der Schlüsselbeinfraktur der zweithäufigste Knochenbruch.
Handgelenksnahe Knochenbrüche ziehen sich meist Jugendliche bei Sportarten wie Skaten, Inlinen oder Snowboarden zu. Dabei handelt es sich hier meist um eine sogenannte Radius-Extensionsfraktur, nach Sturz auf das gestreckte Handgelenk.
Kinder ziehen sich häufig eine so genannte Grünholzfraktur zu. Der Knochen ist zwar durchgebrochen, am Rand ist die Knochenwand aber noch intakt.
Ältere Menschen stürzen nicht selten auf ein gebeugtes Handgelenk (Flexionsfraktur), da sie sich bei Stürzen schlecht auffangen können. Ein erhöhtes Risiko, sich eine Radiusfraktur oder andere Brüche zuzuziehen, besteht bei verminderter Knochendichte (Osteoporose).