Wird ungenügend Harnsäure ausgeschieden, konzentriert sie sich im Blut. Übersteigt die Harnsäurekonzentration im Blut eine gewisse Grenze, kristallisiert sie aus und lagert sich unter anderem in Gelenken, der Haut oder in den Nieren ab.
In der Medizin wird zwischen der primären und der sekundären Gichtform unterschieden, wobei die primäre Form häufiger vorkommt als die sekundäre.
Verschiedene Erkrankungen, die zu einer Erhöhung der Harnsäure im Blut führen, wie zum Beispiel Tumorerkrankungen.
Ausgelöst wird ein Gichtanfall häufig durch Alkoholexzesse, üppige Mahlzeiten oder je nach dem auch einmal durch Medikamente, welche die Harnsäureausscheidung hemmen.
Die leichte Gichtform kann unter Umständen jahrelang ohne Beschwerden verlaufen.
Erste Zeichen eines akuten Gichtanfalls:
Ist die Harnsäure im Blut über eine längere Zeit erhöht, entsteht eine chronische Gicht mit Zerstörung der Gelenke, Bildung von Nierensteinen und Nierenfunktionsverlust.
Zur Diagnose der Gicht werden verschiedene Untersuchungen und Abklärungen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem:
Das langfristige Ziel der Behandlung ist die Normalisierung des Harnsäurespiegels mit einem Medikament (Allopurinol als Wirkstoff), welches den Abbau der Purine zur Harnsäure hemmt. Zusätzlich können Medikamente eingenommen werden, welche die Ausscheidung von Harnsäure antreiben.
Unbehandelt können im Laufe der Jahre Ablagerungen von Harnsäurekristallen in verschiedenen Geweben (z.B. Ohrmuschel, Haut) und Organen (z.B. Nieren) vorkommen. Spezifische Komplikationen sind:
Die angeborene Neigung zu einem erhöhten Harnsäurespiegel kann nicht ursächlich behandelt werden.
Folgende Massnahmen reduzieren die Gefahr eines Gichtanfalls: