Die Cholera tritt in Gebieten auf, wo die Abwasserentsorgung mangelhaft und die Trinkwasserversorgung schlecht ist. Somit sind vor allem Entwicklungsländer betroffen, vor allem Gebiete in Südamerika, Afrika und Südostasien. Besonders in Krisenzeiten (Krieg, Naturkatastrophen, Hungersnöte) können regelrechte Choleraepidemien auftreten. Reisende erkranken selten an Cholera. Gefährdet sind vor allem Kinder und Unterernährte.
Die Cholerabakterien gelangen über verunreinigtes Trinkwasser oder kontaminierte Nahrung in den Körper und vermehren sich im Magen-Darmtrakt. Dort produziert es einen Giftstoff, der die starken Durchfälle verursacht.
Die Inkubationszeit (die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung) variiert von wenigen Stunden (Ausnahme) bis ca. fünf Tage.
Die Krankheit beginnt mit starkem Erbrechen und heftigen wässrigen Durchfällen. Der Flüssigkeitsverlust kann bis zu mehreren Litern pro Tag betragen. Dadurch kommt es sehr rasch zur Austrocknung des Körpers (Exsikkose) und zum Verlust von Elektrolyten.
Der starke Flüssigkeitsverlust führt zum Kreislaufversagen (Kollaps). Der Elektrolytverlust macht sich durch Wadenkrämpfe bemerkbar. Es kommt zu Bewusstseinsstörungen und zum Nierenversagen.
Ein möglichst rascher Beginn der Behandlung ist unbedingt notwendig, auch wenn die Ursache für den starken Durchfall bzw. Brechdurchfall nicht ganz geklärt ist. Tritt starker Durchfall in einem choleragefährdeten Gebiet auf, gehört der Patient sofort in ärztliche Behandlung.
An erster Stelle steht der Ersatz von Flüssigkeit, Elektrolyten und Glukose (Zucker). Die Einnahme von Antibiotika kann die Krankheitsdauer verkürzen.
Zu den Massnahmen, die man bei Cholera selber ergreifen kann, gehören unter anderem:
Unbehandelt für die Cholera in der Mehrzahl der Fälle zum Tod. Bei rascher Behandlung sterben weniger als ein Prozent der Betroffenen.
Die Choleraimpfung schützt zum grossen Teil vor Cholera, verhindert eine Erkrankung aber nicht in jedem Fall. Der Impfstoff kann entweder als Spritze oder als Schluckimpfung verabreicht werden.
Wichtig ist das Einhalten von Hygienemassnahmen: