Längst ist Burnout keine Managerkrankheit mehr, sondern ein Symptom, dass sich bei fast allen Berufsarten und Beschäftigungsstufen zeigen kann. Experten weisen darauf hin, dass auch bei Teilzeitbeschäftigten die Burnoutgefahr besteht, aber oft unterschätzt wird.
Die Ursachen sind sehr vielfältig z.B. Unter- oder Überforderung, kein oder zu wenig Lob für Leistungen, das Gefühl von Ungerecht behandelt werden, Verlust des Gemeinschaftserlebens, Erleben von Kontrollverlust oder Wertekonflikte.
Burnout ist in seltenen Fällen nur auf eine Person im Betrieb beschränkt, sagen Experten.
Risikopersonen
Besonders gefährdet sind Personen, die anfangs enthusiastisch und voller Tatendrang zur Arbeit schreiten und hohe Erwartungen an sich selbst stellen. Um alle gesteckten Ziele zu erreichen, werden oft Familie, Partner, Freunde und Freizeit vernachlässigt. Das kann dazu führen, dass die "brennende Begeisterung" später oft umschlägt in "ausgebrannt sein".
Diese Angst wird noch gefördert durch Stress am Arbeitsplatz oder durch Angst um den Arbeitsplatzverlust. Dies wiederum kann zu Burnoutsymptomen und zu Mobbing führen.
Chronische Konflikte
Das können kleine, von aussen gesehen unbedeutende Konflikte im Privat- oder im Berufsleben sein, die nie bereinigt wurden. Scheinbar auswegslose Situationen wie z.B. Mobbing am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft können ein Burnout-Syndrom auslösen oder zu Vereinsamung führen.
Alle diese Belastungen schwächen mit der Zeit das Immunsystem und gelten als Ursache für ein chronisches Erschöpfungssyndrom (Chronic Fatigue Syndrom, CFS).
Andere Ursachen für chronische Belastungen des Immunsystems:
- Chronische Infekte mit Pilzen, Viren oder Bakterien
- Gifte: Täglich wird der Mensch in unseren Breitengraden mit Giften belastet, die mit der Zeit das Immunsystem chronisch schwächen und damit den gesamten Organismus. Experten reden von über 1'500 verschiedenen Giften z.B.
- Gifte in Baumaterialien (Hölzern, Tapeten).
- Pestizide, Konservierungsstoffe
- Schwermetalle im Wasser oder in der Luft