Erhöhtes Osteoporose- und Sterberisiko bei früher Menopause

Frauen, die früh in die Menopause kommen, haben ein erhöhtes Risiko an einer Osteoporose (Knochenschwund) zu erkranken und ein allgemein höheres Sterberisiko als Frauen mit späterer Menopause.

Seit 1977 werden 390 Schwedische Frauen, die damals 48-jährig waren, im Rahmen der Perimenopausal-Studie beobachtet.

Nach 30 Jahren, die Frauen waren nun 77-jährig, wurden die Teilnehmerinnen erneut zu einer Messung der Knochendichte eingeladen. Es handelt sich hier um die längste Beobachtungsstudie bei Frauen nach den Wechseljahren, wie die Forscher der Universitätsklinik in Malmø schreiben.

56% der Frauen, die früh in die Menopause eintraten – also schon bei Studienbeginn, mit 47 Jahren oder früher – litten an einer Osteoporose, aber nur 30% der Frauen, bei denen die Menopause später einsetzte.
Osteoporose ist immer auch ein Risiko für Knochenfrakturen: So erlitten Frauen mit früher Menopause häufiger Knochenbrüche als Frauen mit späterer letzter Blutung (44.3 gegenüber 30.7%). Ausserdem starben Frauen mit früher Menopause deutlich häufiger (52.4%) gegenüber jenen, mit später Menopause (35.2%).

Was der Grund für diese langfristigen Folgen des frühen Eintritts in die Menopause war, konnte die Studie nicht klären.

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