Sowohl die Männer mit der Diagnose Prostatakrebs als auch ihre Partnerinnen fühlen sich häufig nicht genügend informiert und zu wenig in den Behandlungsprozess eingebunden. Dies ergab eine Online-Umfrage bei 624 Männern mit Prostatakrebs und deren Partnerinnen aus acht Ländern.
In der Online-Befragung mit dem Titel „Man-Aging Prostate Cancer" gaben 624 Männer mit Prostatakrebs aus Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Niederlande, Spanien, Grossbritannien und den USA zu ihrer Situation Auskunft.
Fazit der Experten: Die Diagnose Prostatakrebs fordert von den Fachkräften für die Patienten und deren Partnerinnen, nebst einer guten Beratung und Hilfestellung bei Entscheidungen, dringend auch seelische Unterstützung und Begleitung. Gerade das Thema Prostatakrebs und Sexualität scheint – laut sowohl der Patienten wie auch deren Partner - immer noch zu kurz zu kommen. Auch die Antworten auf das Thema „Austausch“ deuten darauf hin, dass es unbedingt mehr Selbsthilfegruppen für Männer mit Prostatakrebs geben müsste.
Weltweit erkranken mehr als 670'000 Männer neu an Prostatakrebs – am häufigsten in Nordamerika und Nord- sowie Westeurop. Allein in Europa leben etwa 2 Millionen Männer mit dieser Krankheit.