Wer sich vorgenommen hat, im neuen Jahr mit dem Rauchen aufzuhören, tut gut daran, sich Rat zu holen und eine auf die eigene Situation abgestimmte Entwöhnungsmethode zu wählen.
Doch noch nie war die Gelegenheit günstiger für einen Rauchstopp: Seit kurzem ist der öffentliche Verkehr komplett rauchfrei und in vielen öffentlichen Gebäuden wird ebenfalls nicht mehr geraucht – dies kann helfen, den Vorsatz fürs neue Jahr erfolgreich umzusetzen.
An Angeboten, die einen beim Rauchstopp unterstützen, mangelt es nicht: Bücher mit Anleitungen zur Selbsthilfe, Nikotinpflaster, Kaugummis, Medikamente, Internetberatungen, Hypnose, Akupunktur, ja sogar Rauchstopp per SMS – wer aufhören will, hat die Qual der Wahl. Doch welche Strategien versprechen Erfolg?
Entscheidend für die Erfolgsaussichten eines Rauchstoppversuchs ist aus wissenschaftlicher Sicht dreierlei:
Viele Raucherinnen und Raucher versuchen, auf eigene Faust vom Rauchen wegzukommen – gestützt auf einen festen Vorsatz und auf Ratgeber-Literatur. Dieses Vorgehen führt in vielen Fällen zum Erfolg, wenn auch oft erst nach mehreren Versuchen. Deshalb ist Durchhaltewille gefragt. Untersuchungen zeigen, dass die Erfolgsquote doppelt so hoch ist, wenn sich Aufhörwillige auf ein strukturiertes Rauchstopp-Programm stützen.
Unter den ungezählten Entwöhnungsmethoden haben sich gemäss Literaturanalysen drei Strategien als effizient erwiesen:
Diese drei Methoden führten in Untersuchungen regelmässig zu Erfolgsquoten, die signifikant über jenen in den Vergleichsgruppen lagen. Es gibt allerdings keine einfachen Patentlösungen oder Wunderkuren, die das individuelle Engagement ersetzen könnten; oft führt eine Kombination verschiedener Ansätze (etwa Beratungsgespräche und Nikotinersatzpräparate) zum besten Resultat.
Welche Methode bei wem die beste Wirkung verspricht, klärt man am besten individuell ab. Es lohnt sich, einen Rauchstopp gut vorzubereiten und sich von einer Fachperson persönlich beraten zu lassen. Hilfestellungen bieten zum Beispiel die Lungenligen der Kantone, Ärzte oder Apothekerinnen sowie die auf den Rauchstopp spezialisierte Internetportale wie www.letitbe.ch/ oder www.stop-tabac.ch/.
Übrigens: Niemand sollte sich von misslungenen Aufhörversuchen entmutigen lassen. Viele Aufhörwillige scheitern im ersten Anlauf, erleiden Rückfälle. Der Ausstieg aus dem Tabakkonsum braucht oft einen langen Atem, aber die Anstrengung lohnt sich, denn der Rauchstopp erhöht in jedem Alter die Lebensqualität und die Lebenserwartung.
Quelle: American Cancer Society