Meist reagieren Kinder auf Eiweisse, die entweder im Eigelb oder im Eiweiss vorkommen, allergisch. Allergene aus Eiern stecken in vielen Lebensmitteln – was also tun?
Eine echte Nahrungsmittelallergie beruht auf einer immunologischen Reaktion auf Allergene. Im Gegensatz zu einer Nahrungsmittelunverträglichkeit kann eine solche immunologische Reaktion lebensgefährlich sein.
Hühnereier enthalten im Eiweiss und im Eidotter solche Allergene, die bei einer Hühnerei-Allergie Beschwerden auslösen können. Beim Kochen werden die meisten dieser Substanzen zerstört.
Ovomukoid, Ovalbumin, Ovotransferrin, Lysozym, Livetine.
Ovomukoid ist hitzebeständig und bleibt auch bei Temperaturen über 100° bestehen. Die anderen Substanzen werden bei 80-100° zerstört. Personen, die unter einer Ovomukoid-Allergie leiden, dürfen keine Eier – auch gekochte nicht – essen.
Ausser Ovomukoid sind in hart gekochten oder doppelseitig gebratenen Eiern keine Allergene mehr vorhanden. Ebenso gut vertragen werden Gebäcke, Kleingebäck und Kuchen.
Vorsicht bei rohen oder nicht genügend erhitzten Eiern: diese sind für Ei-Allergiker nicht geeignet.
Das Ei ist wegen seiner küchen-technisch hervorragenden Eigenschaften in vielen Speisen und auch Getränken „versteckt“ enthalten. Es wird verwendet als: Bindemittel, Emulgator, Lockerungs- und Schaumbildungsmittel (z.B. bei Desserts ), zur Geschmacksverbesserung oder zur Färbung. Beachten Sie bitte zu Ihrer Information den Allergikerhinweis auf der Verpackung: er gibt Ihnen Auskunft, ob Ei im Produkt enthalten ist oder ob Eispuren enthalten sein können.
Vorsicht bei folgenden Begriffen in einer Zutatenliste: Hühnerei, Protein, Fremdprotein, Ovoprotein, Eiweiss, Eigelb.
Der Allergiker-Hinweis auf Produktverpackungen gibt zusätzlich Auskunft, ob Eier oder Eibestandteile im Produkt enthalten sind oder sein können.
Folsäure ist im Hühnerei enthalten. Aber auch bei einer Ei-Allergie kann der Folsäurebedarf gut gedeckt werden durch eine ausgewogene Ernährung.
Folgende Lebensmittel sind besonders Folsäure-haltig: