Insekten stechen zu, wenn sie sich bedroht fühlen, mit zum Teil fatalen Folgen.
Wenn sich nach einem Stich Übelkeit, Kopfschmerzen, grossflächigen Haut- oder Schleimhautreaktionen sowie Schwindel oder Atemnot einstellen, gehört die Person unverzüglich in ärztliche Behandlung. Der lebensbedrohliche anaphylaktische Schock (Kreislaufzusammenbruch) kann sehr schnell eintreten.
Insektengiftallergiker müssen stets ein Notfallset bei sich tragen, das eine Adrenalinspritze, Kortison und ein Antihistaminikum enthält. Bei schwerer Allergie ist eine Immuntherapie durch den Allergologen zu erwägen.
Nach einem Stich den Stachel mit dem Fingernagel, mit einer Pinzette oder einem scharfkantigen Gegenstand abschaben. Nicht ausdrücken, da sonst noch mehr Insektengift eindringt. Bei Insektenstich im Mund: Eis lutschen und sofort den Rettungsdienst (Tel. 144) rufen; es kann zu Schwellungen der Zunge und im Rachenbereich kommen, was zu Atembehinderungen führt. Die Giftaufnahme wird durch lokale Eisumschläge verzögert. Leichte Reaktionen wie zum Beispiel Hautrötung, Schwellung, Quaddelbildung können mit lokalem Eiswickel und kühlenden, antiallergischen Gels (z.B. essigsaure Tonerde, Fenistil) behandelt werden.