Grippeimpfung reduziert bei Herzpatienten das Infarktrisiko

Eine Grippeerkrankung gilt als Thromboserisiko. Die Grippeimpfung kann insbesondere Herzpatienten vor einem solchen Ereignis schützen, wie eine Studienanalyse belegt.

Forscher analysierten Studien mit insgesamt 6'735 Patienten, wovon über ein Drittel an einer Herzerkrankung litten.

In den Studien wurde der Effekt der Grippeimpfung mit Placebo oder gar keiner Grippevorbeugung verglichen. Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei 67 Jahren und über die Hälfte (51%) war weiblich. Die durchschnittliche Beobachtung dauerte acht Jahre.

Es zeigte sich, dass bei den geimpften Teilnehmern das Risiko für die Bildung einer Thrombose mit einem Herzinfarkt oder Schlaganfall in der Folge um 36% niedriger war als bei den nicht geimpften. Patienten, die im Jahr vor der Impfung ein Herzereignis erlitten hatten, profitierten dabei am stärksten von der Grippeimpfung.

Die Grippeimpfung reduziert bei Herzpatienten das Risiko einer Thrombosebildung mit Herzinfarkt oder Schlaganfall in der Folge, so die Forscher.

Jama 2013
11.12.2013
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