Akupunktur bei Kindern mit Heuschnupfen

Eine im Pediatrics publizierte Doppelblindstudie hat den Effekt der traditionellen Akupunktur mit dem einer Placebo-Akupunktur bei Kindern mit chronischer, allergischer Rhinitis (Heuschnupfen) verglichen.

Es wurden 85 Kinder mit einer anhaltenden allergischen Rhinitis (Heuschnupfen) in die Studie eingeschlossen.

Entweder erhielten sie während 8 Wochen 2 mal wöchentlich eine traditionelle Akupunktur oder aber eine Placeboakupunktur (sham acupuncture). Kinderarzt und Patienten wussten nicht, wer wann was bekam.

Beurteilt wurden folgende Faktoren: wie stark der Schnupfen war, die Anzahl der beschwerdefreien Tage, die eingenommenen Medikamente, Nebenwirkungen und verschiedene Laborergebnisse. Nach der Behandlung wurden die Kinder noch weitere 3 Monate beobachtet.

Resultat

  • Von 72 Patienten waren Resultate auswertbar.
  • Die Placebogruppe litt etwa doppelt so stark an Schnupfen.
  • Die symptomfreien Tage bei der Akupunkturgruppe waren deutlich mehr: 12.7. mit Akutpunktur, 2.4 Tage bei der Placebogruppe.
  • Nebenwirkungen waren in beiden Gruppen keine zu verzeichnen.
  • Die Laborergebnisse zeigten keine gravierenden Differenzen

Fazit der Autoren

Akupunktur ist bei Kindern mit allergischer Rhinitis eine effektive Behandlung und deutlich besser als Placebo-Akupunktur. Grössere Studien müssen die Resultate, insbesondere die Sicherheit der Therapie, noch bestätigen.

Tellmed online, Pediatrics 2004;114:1242-1247 - D. K. Ng et al
25.02.2005
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