Rauchen hält doch nicht schlank

In einer grossangelegten Studie überprüften Wissenschaftler, ob Rauchen tatsächlich vor Fettleibigkeit schützt: Raucher legten genauso an Gewicht zu wie ehemalige Raucher, dies im Vergleich zu Nichtrauchern.

Spanische Forscher an der Universität Navarra wollten primär wissen, ob Raucherstatus und Gewichtszunahme als voneinander abhängige Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen zu betrachten sind.

Während 50 Monaten untersuchten sie 7’565 Personen, welche zu Beginn der Studie zu Rauchverhalten, Gewichtszunahme sowie körperlicher Bewegung Auskunft geben mussten. Andere Faktoren wie Alter, Geschlecht, Ernährungs- und Trinkverhalten wurden ebenfalls berücksichtigt.

Männer, die aufgehört hatten zu Rauchen, nahmen im Schnitt 1.63 Kilogramm zu; Frauen 1.51 Kilogramm. Aktive Raucher nahmen mehr zu als Nichtraucher: Männer durchschnittlich um 0.49 Kilogramm mehr; Frauen um 0.36 Kilogramm mehr.

Fazit: Raucher und ehemalige Raucher sind tendenziell gefährdeter für Fettleibigkeit als Nichtraucher. Das Ergebnis sollte in den Herz-Kreislauf-Präventionsprogrammen mitberücksichtig werden.

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28.04.2010
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