Das schweizerische Forschungsnetzwerk Herzinfarkt erhält für weitere 3 Jahre Fördermittel in der Höhe von CHF 3.6 Millionen. Dies hat der Schweizerische Nationalfonds im Februar 2012 beschlossen. Die Universitätskliniken Zürich, Bern, Lausanne und Genf können damit ihre 2009 begonnene und bewährte Kooperation im Rahmen des Sonderprogramms „universitäre Medizin“ fortsetzen.
„Der Herzinfarkt ist nach wie vor die wichtigste Krankheits- und Todesursache in den westlichen Ländern“, sagt Prof. Dr. Thomas F. Lüscher, Direktor der Klinik für Kardiologie des UniversitätsSpitals Zürich und Leiter des Forschungsnetzwerks.
Zwar seien in der Akutbehandlung und Nachbetreuung von Herzinfarktpatienten in den vergangenen Jahrzehnten grosse Fortschritte erzielt worden, dennoch „stirbt auch in den besten Zentren immer noch einer von 20 Patienten während der ersten 30 Tage und viele sterben in den Jahren danach“, so Lüscher.
Das im Februar 2009 gestartete Nationalfonds-Projekt der kardiologischen Kliniken der Universitätsspitäler Bern (Prof. S. Windecker, Prof. N. Rodondi), Genf (Prof. F. Mach), Lausanne (Prof. P. Vogt) und Zürich (Prof. T.F. Lüscher, PD Dr. C.M. Matter) hat fünf Schwerpunkte:
Das „Sonderprogramm Universitäre Medizin“ (SPUM) des Schweizerischen Nationalfonds zielt darauf ab, die Zusammenarbeit in der klinischen Forschung zwischen universitären Zentren in der Schweiz zu verbessern und durch speziell geschaffene Stellen für junge Forscher und Ärzte den akademischen Nachwuchs in der Schweiz zu fördern. Bislang konnten in den letzten drei Jahren innerhalb dieses Schweizerischen Netzwerks mehr als 4‘000 Patienten aufgenommen, behandelt und nachbetreut werden.