Junge Patienten, die an Magersucht leiden, haben eine realistische Chance, wieder gesund zu werden. Dies gilt besonders, wenn ihre Behandlung frühzeitig beginnt. Das geht aus einer soeben in der Zeitschrift Lancet Psychiatry veröffentlichten Empfehlung internationaler Experten über die Anorexia nervosa hervor.
Zu ihrem 20-jährigem Jubiläum organisiert die Arbeitsgemeinschaft Ess-Störungen AES eine öffentliche Informationsveranstaltung am 5. Juni 2015: "Essstörung - der vernachlässigte Körper" richtet sich an Betroffene, Angehörige und Interessierte.
Menschen mit Essstörungen, die unter unkontrollierbaren Fressattacken leiden (medizinisch Binge Eating Disorder), könnten allenfalls von einem Medikament gegen das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) profitieren, wie eine US-amerikanische Studie zeigt.
Starkes Übergewicht und die damit verbundenen körperlichen Beschwerden werden zunehmend zu einem Problem. Diäten gibt es viele, aber lange nicht alle bringen den gewünschten Gewichtsverlust. Eine Studie untersuchte nun den Erfolg der kohlehydratarmen Diät (Low-Carb) gegenüber der fettarmen Diät (Low-Fat).
Der Erfolg von Diäten ist meist von kurzer Dauer. Viele Übergewichtige bringen häufig bereits kurze Zeit nach Abschluss einer Diät noch mehr Kilos auf die Waage – und das frustriert. Ein Ernährungspsychologe an der Georg-August-Universität Göttingen stellt 18 mögliche Gründe für die häufige Erfolglosigkeit von Crash-Diäten und für den Jo-Jo-Effekt vor.
Anorexie (Magersucht) und Bulimie (Ess-Brechtsucht) galten lange als häufige Essstörungen bei Frauen. Dass auch Männer, insbesondere junge Männer, ebenfalls gefährdet sind und unter solchen Störungen leiden, wurde lange verschwiegen und auch von Ärzten zu wenig beachtet.
Gesundheitsförderung Schweiz veröffentlicht zum zweiten Mal einen umfassenden Bericht zu den Gewichtsdaten von Kindern und Jugendlichen. Die Ergebnisse sind zwiespältig: Zwar stagniert die Zahl übergewichtiger und adipöser Kinder, dies jedoch auf einem hohen Niveau.
Die Universität Freiburg belegt erstmals, wie weit verbreitet sogenannte untypischen Essstörungen unter Schulkindern sind. Die Resultate sind nicht erfreulich: Rund ein Drittel weisen solche Störungen im Essverhalten auf, wie die Experten berichten.
Ein gesundes Körpergewicht ist mehr als ein Body Mass Index (BMI) im Normalbereich. Dazu gehört auch ein gesundes Verhältnis zum eigenen Körper. Anlässlich einer Veranstaltung in Bern veröffentlichte Gesundheitsförderung Schweiz ein Arbeitspapier zum Thema "Gesundes Körperbild – Healthy Body Image".
Die Arbeitsgemeinschaft Ess-Störungen AES startet die Gratis-Verteilung ihres neuen Mini Info-Flyers für Jugendliche und junge Erwachsene in der Nordostschweiz und Zürich. Diese Aktion wird unterstützt von der Gesundheitsförderung Schweiz. Essstörungen wie Anorexie, Bulimie, Binge Eating oder krankhafte Adipositas sind weit verbreitet
Dank zwei neuen Studien im Rahmen des Nationalen Programms Ernährung und Bewegung kann das Bundesamt für Gesundheit BAG die Datenlage in diesen beiden Bereichen verbessern. Die Studien liefern differenzierte Zahlen zu Essstörungen und Alltagsbewegung in der Schweiz. Die Daten sind ab sofort im Monitoring-System Ernährung und Bewegung MOSEB integriert.
Magersucht und Essbrechsucht sind die bekanntesten Formen von Essstörungen. Andere eher versteckte Formen seien aber häufiger, weniger bekannt und würden durch aktuelle Präventionskampagnen gegen "Übergewicht" noch geschürt, wie eine Studie des Universitätsspitals Lausanne belegt.
Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar betonen Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum die Bedeutung von Übergewicht für das Risiko, an Krebs zu erkranken.
Forscher des Universitätsspitals Lausanne belegen mit einer Datenanalyse, dass ein Magenbypass zwar kurzfristig mehr Komplikationen machen kann als das Magenband, langfristig aber mehr Vorteile bringt.
Zwischen der Konzentration des Nervenbotenstoffs Dopamin im Hirn und der Anfälligkeit für Bulimie haben vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützte Forschende einen Zusammenhang gefunden. Das könnte der Ausgangspunkt einer neuen Therapie sein.
Forscher der Universität Lausanne haben sich das Chromosom 16 vorgenommen und fanden Folgendes: Die Anzahl der Gen-Kopien in einer bestimmten Region dieses Chromosoms - normalerweise sind es zwei – ist mitentscheidend für das Körpergewicht, wie die Forscher im Fachblatt Nature schreiben.
Menschen mit einer Essstörung haben ein erhöhtes Sterberisiko – verglichen mit gesunden Gleichaltrigen. Eine Studie zeigt deutlich, dass Magersüchtige dabei nicht nur häufiger sterben, sondern sich auch häufiger umbringen.
Der Jojo-Effekt ist eine gefürchtete Begleiterscheinung im Leben vieler Übergewichtiger. Kaum sind 5 kg abgenommen, stehen schon wieder 7 mehr auf der Waage. Diplomierte Ernährungsberater und -beraterinnen HF/FH wissen, wie dieses gefährliche Auf und Ab vermieden werden kann.
Ein Interview über tiefer liegende Ursachen für Magersucht (Anorexie), erste Anzeichen der Erkrankung und Erfolg versprechende Therapien mit Barbara Buddeberg- Fischer, Expertin für die Abklärung und Behandlung von Essstörungen.
Klingende Namen, schneller Erfolg für den Gewichtsverlust, kein Jo-Jo-Effekt: das sind nur ein paar der verlockenden Attribute für Diäten. Doch was bringts, wo wirds gefährlich? Tipps von Experten.