Endometriose bedeutet eine schmerzhafte Erkrankung der Frau, bedingt durch das Verschleppen von Zellen der Gebärmutterschleimhaut in die Bauchhöhle. Häufige Therapie ist die Entfernung der Gebärmutter und der Eierstöcke. Es scheint nun, dass dieses Vorgehen bei jungen Frauen das Herzinfarktrisiko erhöht.
Wie von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) vorgestellt, gibt es nun eine neue Leitlinie für die Behandlung von gutartigen Erkrankungen der Gebärmutter. Wichtig dabei ist: Ärzte sind verflichtet, die Patientinnen über alle Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären und nicht nur eine einzige vorzuschlagen.
Frauen die sich bei fortgeschrittener Endometriose einer minimalinvasiven Operation unterziehen steigern gleichzeitig ihre Lebensqualität und ihre berufliche Produktivität.
Am 24. November 2011 wurde in Bern die Schweizerische Endometriose-Vereinigung Endo-Help gegründet. Die Vereinigung ist national tätig und ist künftig die Dach-Organisation der in der Schweiz regional tätigen Endometriose-Organisationen.
Karin Studer, Endometriose-Patientin und Initiantin der Selbsthilfegruppe für Endometriose "Endofemme" erzählt über den Beginn ihrer Leidenszeit und was für sie die Diagnose Endometriose bedeutete.
«Wenn die Monatsregeln immer schmerzhafter werden, sollte eine Frau mit ihrem Gynäkologen darüber reden» sagt Dr. med. Patrick Chabloz, Spezialarzt FMH Gynäkologie und Geburtshilfe, Neuenburg in einem Interview.
In Zürich nahmen rund 20 Journalisten an einem "MédiApéro" über die Endometriose teil. Von diesem Frauenleiden sind in der Schweiz schätzungsweise 190‘000 Frauen im gebärfähigen Alter betroffen. Viele davon leiden still vor sich hin, obwohl es wirksame Behandlungsmethoden gibt.
Leben mit chronischen Unterbauchschmerzen, immer wieder vor und während der Monatsregel, manchmal unerträglich – und jedes Mal ist frau in ihren Alltagsaktivitäten stark eingeschränkt.