Lebensstil beeinflusst Risiko bei familiärem Brustkrebs

Physische Aktivität, moderater Alkoholgenuss, normales Gewicht: Das sind die Faktoren, mit welchen Frauen mit familiärem Brustkrebs ihr eigenes Erkrankungsrisiko beeinflussen können.

Forscher analysierten Daten der grossen Women's Health Initiative Beobachtungsstudie, die seit 1993 über 85’000 Frauen zwischen 50 und 79 Jahren mit Brustkrebs untersucht.

Zur Analyse wurden die Frauen in zwei Gruppen eingeteilt - solche mit und solche ohne Brustkrebs in der Familie. Ausserdem mussten die Teilnehmerinnen Angaben zu ihrem Lebensstil machen, insbesondere zu wöchentlichen physischen Aktivitäten und zur Menge alkoholischer Getränke täglich.

Die Forscher sahen sich in ihrer Vermutung bestätigt, wonach Frauen mit familiärer Belastung ihr eigenes Brustkrebsrisiko durch einen gesunden Lebensstil verringern können: Unter den genetisch vorbelasteten Frauen, welche gesund lebten, lag das Risiko, ebenfalls an Brustkrebs zu erkranken, nämlich unter 6%. Etwa 7% der Frauen mit einem familiären Risiko, die wenig Sport trieben und einen erhöhten Alkoholkonsum aufwiesen, erkrankten an Brustkrebs. Ähnliche Werte zeigten sich für die Gruppe ohne familiäre Vorbelastung.

Journal Breast Cancer Research (doi:10)
18.10.2010
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