Junge Frauen mit Brustkrebs: Immer häufiger brusterhaltend erfolgreich behandelt

Dank modernen Medikamenten und engmaschigen Kontrollen konnte die Rückfallrate von lokalem Brustkrebs bei jungen Patientinnen in den letzten Jahren drastisch gesenkt werden – und zwar ohne die Brust entfernen zu müssen. Dies zeigt eine niederländische Studie.

Die Forscher untersuchten 1‘143 Frauen, nicht älter als 40-jährig. Allen Teilnehmerinnen wurde zwischen 1988 und 2010, ohne die Brust zu entfernen, ein lokal begrenzter Tumor entfernt, mit anschliessender Bestrahlung.

In der durchschnittlich 8.5 jährigen Beobachtungszeit entwickelten 176 Patientinnen einen erneuten lokalen Brustkrebs (Rezidiv). Dabei zeigte sich eine erfreuliche Entwicklung: Die Rezidivrate sank in den 12 Jahren von 9.8% auf 3.3%. Auch die Weiterentwicklung der Medikamente zeigte ihre Wirkung: Aufgrund der modernen Medikamente konnte das Rezidivrisiko insgesamt um 60% gesenkt werden.

Traten die Rezidive innerhalb 5 Jahren nach der ersten Brustkrebsbehandlung auf, war das Risiko im Verlauf der Erkrankung Metastasen zu entwickeln kleiner als bei Patientinnen ohne Frührezidiv. Rezidive, die nach 5 Jahren auftraten, erhöhten das Risiko für spätere Metastasen nicht.

Diese Ergebnisse bestätigen, dass sich die Überlebenschancen bei brusterhaltender Therapie eines lokal begrenzten Brustkrebses in den letzten beiden Jahrzehnten deutlich verbessert haben, so die Forscher.

springermedizin.de
26.05.2014
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