Brustkrebs: Tumore verändern sich bei Ausbreitung

Forscher analysierten über 200 Brustkrebstumore, die sich in die Achsellymphknoten verbreitet hatten. Es zeigte sich, dass Tumore sich bei der Ausbreitung verändern, was dafür spricht, dass auch die Therapie angepasst werden müsste.

Metastasen bei Brustkrebs enstehen am häufigsten zuerst in den Lymphknoten in der Achsel.

Forscher von ''Breakthrough Breast Cancer'' analysierten 211 solche Tumore. 20 davon veränderten sich zum Beispiel von Östrogen-negativen in Östrogen-positive Tumore. Für die Behandlung bedeutet dies, dass Hormontherapien, die beim ursprünglichen Tumor (Östrogen-negativ) nicht gewirkt hatten, bei Metastasen, die nun Östrogen-positiv sind, helfen könnten.

Patientinnen könnten in Zukunft noch gezielter behandelt werden. Es sei demnach wichtig, dass auch die Tumore in den Lymphknoten untersucht und das Ergebnis mit dem Stammtumor verglichen werden müsste. Klinische Tests müssten nun zeigen, wie diese Ergebnisse den Patientinnen von Nutzen sind. Ausserdem würden diese Ergebnisse erklären, warum manche Frauen auf eine Therapie nicht ansprechen.

pte
09.11.2009
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