Brustkrebs: Soziale Unterstützung senkt Sterberisiko

Insbesondere im ersten Jahr nach der Brustkrebsdianose scheint ein starkes soziales Umfeld die Rückfallrate nach Behandlung sowie das Sterberisiko zu senken. Dies berichten Forscher im Fachblatt Journal of Clinical Oncology.

Amerikanische Wissenschaftler beobachteten Teilnehmerinnen der Brustkrebs-Überlebensstudie in Shanghai.

2‘230 Brustkrebs-Überlebende nahmen von 2002 bis 2004 an dieser Studie teil. 6 und 36 Monate nach der Diagnose Brustkrebs wurden sie zur Lebensqualität befragt: zu physischen Problemen, Schlafqualität, Ernährung, Schmerzstatus und zur sozialen Unterstützung.

Die Forscher werteten die Antworten aus und erfassten die Anzahl der zwischenzeitlich Verstorbenen sowie der Rückfälle nach erfolgreicher Brustkrebstherapie.

Resultat: Es zeigte sich, dass Frauen, welche im Beobachtungszeitraum sozial gut unterstützt wurden, ein um 38% niedrigeres Sterberisiko hatten als solche mit wenig sozialer Unterstützung. Ebenso verhielt es sich mit den Brustkrebsrückfällen: Gut unterstützte Patientinnen erlitten um 48% weniger häufig einen Rückfall.

Die Forscher berichten, dass die emotionale Unterstützung insbesondere im ersten Jahr nach der Krebsdiagnose den grössten reduzierenden Effekt auf das Rückfall- sowie Sterberisiko hat. Drei Jahre nach der Diagnose nahm dieser Effekt ab.

Journal of Clinical Oncology
26.01.2011
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